Haustierstudie 2023: Das Thema Umwelt bleibt für Tierhalter:innen wichtig

Auch in diesem Jahr haben wir wieder eine Eigenstudie zur Haltung, Ernährung und Pflege von Haustieren gestartet. Vom 22. bis 25. Mai 2023 wurden 1000 in Deutschland lebende Bürger:innen zwischen 18 und 69 Jahren zu Hund, Katze, Maus und weiteren tierischen Mitbewohnern befragt. Untersucht wurde neben der Herkunft und Art der Fütterung des Haustieres auch das Kaufverhalten zu Produkten des täglichen Tierbedarfs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bio-Standard. Außerdem interessierte uns, ob, wie und wo Samtpfote und Fellnase versichert sind.

 

Der König der Haustiere bleibt der Stubentiger

Bei jedem zweiten Deutschen lebt ein Haustier. Davon bleibt die Katze das beliebteste Tier in deutschen Wohnzimmern: denn mehr als jeder vierte hat einen Stubentiger bei sich zuhause. Pluto bleibt dem Liebling der Nation aber dicht auf der Ferse und hat vergleichbare Werte wie im Vorjahr erreicht (2023: 23%, 2022: 22%). Hamster, Kaninchen, Meerschweinchen und Co. der Kleintiere befinden sich auf Platz drei (8 %) der beliebtesten Haustiere und Aquarienfische teilen sich den vierten Platz mit den gefiederten Hausfreunden (Fische und Vögel 6 %). Reptilien- und Spinnenliebhaber sind äußerst rar in Deutschland.  

 

Ernährung: Kaufverhalten der Hunde- und Katzenbesitzer:innen der letzten 12 Monate

Der Griff im Verkaufsregal zum Trocken- und Nassfutter hat sich zwar im Vergleich zum Vorjahr etwas abgeschwächt, aber nach wie vor werden Hunde und Katzen überwiegend mit industriell hergestellten Trocken- (85 %) und Nassfutter (79 %) gefüttert. Der Kauf von halbfeuchtem Futter für die Vierbeiner wurde hingegen beliebter und stieg von 9 Prozent auf 13 Prozent innerhalb eines Jahres.

23 Prozent der Hundebesitzer:innen kaufen Biofutter. Der Anteil der barfenden Hundebesitzer:innen hat sich zum Vorjahr nicht verändert. Jeder zehnte Hundenapf wird zusätzlich noch mit Superfood wie Brombeeren, Blaubeeren oder Chiasamen aufgepimpt.

Betrachtet man die Katzenversorger:innen, ist der Anteil von gekauftem Trockenfutter von 94 Prozent auf 88 Prozent innerhalb von 12 Monaten gesunken und das Nassfutter von 89 auf 94 Prozent gestiegen. Der BARF-Anteil hat sich gegenüber dem Vorjahr (2 %) auf 6 Prozent erhöht. 28 Prozent der Katzenbesitzer:innen kaufen Biofutter.

 

Umweltbewusstsein, Regionalität und Nachhaltigkeit beim Kauf von Tierbedarfsprodukten

Das Thema Regionalität, Nachhaltigkeit und Umwelt von Tierfutter und Produkten des täglichen Tierbedarfs ist den Tierbesitzer:innen weiterhin sehr wichtig.

Gut drei Viertel der befragten Tierbesitzer:innen gibt an, nach Möglichkeit Produkte mit viel Umverpackung zu vermeiden. 65 Prozent achten auf plastikfreie Tierbedarfsartikel und auf dessen Herkunft. Dass die Hersteller von Futter und Produkten des täglichen Tierbedarfs die Regeln des Umweltschutzes beachten, ist 68 Prozent der Tierhalter:innen in Deutschland wichtig.

Und 67 Prozent ist es ebenso wichtig, dass nach Möglichkeit nachwachsende und recycelte Verpackungsmaterialien eingesetzt werden. 61 Prozent kaufen gern nachhaltige Produkte. Doch 45 Prozent der Tierhalter:innen können es sich leider finanziell nicht leisten, nachhaltige und umweltfreundliche Produkte zu kaufen. Dies ist ein signifikanter Anstieg um 6 Prozentpunkte gegenüber letztem Jahr.

Vier von zehn Tierbesitzer:innen informieren sich über die umwelt- und ressourcenschonende Produktion des Herstellers und 48 Prozent kaufen für ihr Tier nach Möglichkeit regionale Produkte des täglichen Bedarfs.

CBD bei Tieren weiterhin kein Trend

Cannabidiol, kurz CBD, ist ein Cannabinoid, welches in der Cannabispflanze enthalten ist und aufgrund seiner Eigenschaften für medizinische Zwecke auch bei Tieren eingesetzt wird. So wird CBD unter anderem bei verschiedenen Krankheiten, zur Minderung von Angst, Stress oder chronischen Schmerzen verabreicht. Wir haben gefragt: Haben Sie ihrem Tier schonmal CBD gegeben? Die Antwort NEIN fiel mit 83 Prozent ziemlich deutlich aus aber immerhin: jede:r sechste Tierbesitzer:in kauft CBD-Produkte.

 

Was empfiehlt Herr Kaiser?

Einig sind sich die meisten Halter:innen von Hunden über die Notwendigkeit einer Tierhalterhaftpflicht. 77 Prozent der Hundehalter:innen  in Deutschland sichern ihren Hund mit einer Haftpflichtversicherung ab. Im Gegensatz dazu sind es bei Katzenhalter:innen gerade mal 12 Prozent. Die Police über eine Tier-Krankenversicherung gönnen sich noch am ehesten die Hundebesitzer mit 23 Prozent, 13 Prozent der Katzenfreunde haben eine Tier-Krankenversicherung abgeschlossen. Informieren tun sich die Tierhalter:innen mehr online bei Vergleichsportalen wie Check 24, über die Homepage der Versicherungen direkt und in Internetforen. Aber auch Tierärzte und Versicherungsmakler sind oft Ansprechpartner:innen, wenn es um Tipps zur passenden Versicherung geht.

 

ÜBER DIE STUDIE:

Befragungszeitraum: 22. bis 26. Mai 2023
Grundgesamtheit: Deutsche Wohnbevölkerung
Altersgruppe: 18-69 Jahre
Stichprobengröße: n = 1000
Methode: Quotierte Online-Befragung im qualitätskontrollierten EARSandEYES Accesspool
Bevölkerungsrepräsentative Ergebnisse hinsichtlich Alter, Geschlecht, Region

Bildcredits: AdobeStock, EARSandEYES

 

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Die autor:innen

Geschrieben von Simone Heitmann

Head of Marketing & PR bei EARSandEYES - Gleich nach meinem Studium der Kunstgeschichte und Museumskunde in Berlin zog es mich agentur- und unternehmensseitig in die Bereiche Marketing, Event und PR. Zehn Jahre davon habe ich in Graz/Österreich für einen Medienkonzern gearbeitet. In meiner Freizeit bin ich mit Herz und Seele Hundefrauchen. Ob Agility-Turniere, Schafe hüten oder Wandern, mein Australian Shepherd Blue Berry, Security Manager bei EARSandEYES, ist immer dabei.

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