Tiernahrung, Nachhaltigkeit und echtes Bio 

Ein Gastbeitrag von Uta Schneider, Marketing-Managerin bei Demeter-Felderzeugnisse GmbH für die Marke defu. 

Defu-Produkte für Haus-, Nutz- und auch Wildtiere gibt es bereits seit 2002. Das Sortiment umfasst derzeit Katzen- und Hundefutter sowie Futter für Hühner, Gänse, Schafe und auch Wildvögel z.B. in Form von Meisenknödeln und Streufutter. Besonderen Wert wird bei uns auf artgerechte Rezepturen gelegt, die sich an der ursprünglichen Nahrung der Tierart orientieren.  

Laut der Studie von EARSandEYES liegt der Anteil der Hunde- und Katzenbesitzer, die mindestens teilweise Bio-Produkte zur Fütterung ihrer Lieblinge kaufen, bei 23% der Hundebesitzer:innen und 28 % der Katzenbesitzer:innen (Ergebnisse aus Heimtierstudie 2023). Doch was ist den Kunden bei Bio-Tiernahrung wichtig, warum genau ist Bio so nachhaltig und ist Bio wirklich immer teurer?  

 

Bio für die Gesundheit der Tiere  

Bio-Produkte etablieren sich mehr und mehr nun auch im Heimtiernahrungs-Bereich. Längst findet man diese Marken auch im Lebensmittelhandel, z.B. bei EDEKA oder dm. Menschen, die für sich selbst möglichst Bio-Produkte kaufen, greifen natürlich auch beim Futter für ihre Haustiere zu bio-zertifizierten Produkten. Dabei geht es dieser Kundengruppe vorrangig um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Fellnasen: Sie wissen, dass das Futter einen sehr großen Einfluss auf die Gesundheit des Tieres hat - wenn nicht den entscheidenden. Oftmals haben sie bereits die Erfahrung gemacht, dass der Hund oder die Katze konventionelles Futter nicht vertragen hat und z. B. Verdauungsbeschwerden oder Hautjuckreiz hatte. Sie suchen in erster Linie ein möglichst naturbelassenes Qualitätsfutter aus hochwertigen Zutaten und welches frei ist von unnötigen Chemikalien, Antibiotika-Rückständen, Zusätzen und Gentechnik. Das Bio-Siegel bietet ihnen hier quasi den Beleg dafür. Wichtig sind aber nicht nur Bio-Zutaten, sondern auch die Zusammenstellung der Rezeptur (z. B. Höhe des Fleischanteils, Auswahl der Proteinquellen, Zubereitungsart, etc.).  

 

Ein Herz für nachhaltige Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung und Ernährung  

Die Biologische Landwirtschaft ist eine Kreislaufwirtschaft, die ohne Dünger aus fossiler Energie arbeitet. Bio-Höfe produzieren ihren organischen Dünger zum großen Teil selbst und sind so auch unabhängiger von den Preisschwankungen an den Märkten. Außerdem baut sie den Humus im Boden auf und bindet somit CO2 aus der Luft. Auch die Transportwege der Erzeugnisse sind in der auf Regionalität basierenden Bio-Landwirtschaft oft viel kürzer. Durch diese ressourcenschonende Wirtschaftsweise sparen Bio-Landwirte jährlich Klimaschäden in Höhe von 1,5 Milliarden EUR in Deutschland ein (Quelle: Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Branchenreport 2022).   

Gleichzeitig wird die Artenvielfalt und eine artgerechte Haltung für die Nutztiere gefördert – ein Aspekt, der auch vielen Heimtierhaltern am Herzen liegt. Menschen, die sich über ihre eigne Ernährung und nachhaltiges Handeln Gedanken machen, möchten ihre Katze als reinen Carnivor und ihren Hund als Omnivor ebenfalls artgerecht ernährt wissen. Allerdings dann auch sicher gehen, dass die sogenannten Nutztiere, die das Fleisch für Samtpfote und Fellnase liefern, nicht unnötig leiden müssen.  

 

Bio-Produkte halten sich bei den aktuellen Preiserhöhungen zurück  

Interessanterweise sind Bio-Produkte nicht unbedingt die teurere Option. Nach unserer Marktbeobachtung liegen einige konventionelle Produkte sogar über den Preisen von Bio-Produkten. Bio-Produkte haben sich bei den Preiserhöhungen eher zurückgehalten, u. a. da in der Bio-Landwirtschaft beispielsweise wenig teure fossile Energie genutzt wird und keine teuren mineralischen Stickstoffdünger eingesetzt werden. Bio-Produkte dämpfen hier also die Inflation. 

Zukünftig wird es spannend, ob die Langzeitschäden von konventionellen Produkten nicht mehr vergesellschaftet werden, sondern eingepreist werden müssen, so dass konventionelle Produkte noch teurer werden, oder ob es z. B. eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Bio-Produkte geben wird. Aber ja: Unsere Kunden wertschätzen unsere hochwertigen Bio-Zutaten und Rezepturen des Tierfutters und sind durchaus bereit, höhere Preise zu bezahlen. Eine defu-Kundin sagte neulich in einer qualitativen Marktforschungsrunde: ‘‘Da gehen wir als Familie lieber ein- oder zweimal weniger essen im Monat, bevor wir unserem Hund ein minderwertigeres Futter geben.‘‘ 

Wir von der Demeter-Felderzeugnisse GmbH wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2021 für den Bereich Biodiversität ausgezeichnet – das macht uns Stolz und gibt Ansporn zugleich, den Weg weiterzugehen.  

 

Bildcredit: AdobeStock

DIESE ARTIKEL KÖNNTEN SIE AUCH INTERESSIEREN:  

EARSandEYES Haustierstudie 2023

 

HAT IHNEN DIESER BEITRAG GEFALLEN?

Dann lassen Sie sich die neuesten Beiträge einmal monatlich direkt und kostenlos in Ihre Mailbox senden.

Die autor:innen

Geschrieben von Uta Schneider

Uta Schneider ist für das Marketing von defu zuständig, eine Marke der Demeter-Felderzeugnisse GmbH. Zuvor war sie rund 20 Jahre beim Konsumgüterhersteller Procter&Gamble tätig und dort u.a. schon für die Tiernahrungs-Marken Eukanuba und Iams zuständig. Nach Stationen in Kreativ- und Digitalagenturen hat sie bei defu eine Position gefunden, die ihre beiden Herzensthemen - Nachhaltigkeit und Tiere - beruflich vereint.

Wir verwenden Cookies

Wir verwenden technisch notwendige Cookies für den Betrieb dieser Webseite, Cookies für (anonyme) statistische Auswertungen und Cookies für Komfort-Features oder personalisierte Inhalte um Ihr Erlebnis auf unserer Webseite zu verbessern. Sie können hier selbst entscheiden, welche dieser Kategorien sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass Ihnen aufgrund Ihrer Einstellung einige Funktionen auf dieser Webseite nicht zur Verfügung stehen könnten.

Ihre Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.